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11 Nachhaltige Städte und Gemeinden

Die Welt wird immer urbaner. Seit 2007 lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, und dieser Anteil wird bis 2030 voraussichtlich auf 60 Prozent steigen. 

Städte und Ballungsräume sind die Motoren des Wirtschaftswachstums - sie tragen etwa 60 Prozent zum globalen BIP bei. Allerdings sind sie auch für etwa 70 Prozent der globalen Kohlenstoffemissionen und über 60 Prozent des Ressourcenverbrauchs verantwortlich. 

Die rasante Urbanisierung führt zu einer wachsenden Zahl von Slumbewohnern, unzureichender und überlasteter Infrastruktur und Dienstleistungen (z. B. Müllabfuhr, Wasser- und Abwassersysteme, Straßen und Verkehr), zunehmender Luftverschmutzung und ungeplanter Zersiedelung. 

Die Auswirkungen von COVID-19 werden in armen und dicht besiedelten städtischen Gebieten am verheerendsten sein, vor allem für die eine Milliarde Menschen, die weltweit in informellen Siedlungen und Slums leben, wo die Überbelegung es auch schwierig macht, empfohlene Maßnahmen wie soziale Distanzierung und Selbstisolierung zu befolgen. 

Die UN-Ernährungsorganisation FAO warnte, dass Hunger und Todesfälle in städtischen Gebieten deutlich zunehmen könnten, wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden, die sicherstellen, dass arme und gefährdete Bewohner Zugang zu Nahrung haben. 

Aktivste Vorschläge

Aktuell gibt es keine Vorschläge
11.1
Bis 2030 den Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum und zur Grundversorgung für alle sicherstellen und Slums sanieren.
11.2
Bis 2030 den Zugang zu sicheren, bezahlbaren, zugänglichen und nachhaltigen Verkehrssystemen für alle ermöglichen und die Sicherheit im Straßenverkehr verbessern, insbesondere durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, mit besonderem Augenmerk auf den Bedürfnissen von Menschen in prekären Situationen, Frauen, Kindern, Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen.
11.3
Bis 2030 die Verstädterung inklusiver und nachhaltiger gestalten und die Kapazitäten für eine partizipatorische, integrierte und nachhaltige Siedlungsplanung und -steuerung in allen Ländern verstärken.
11.4
Die Anstrengungen zum Schutz und zur Wahrung des Weltkultur- und -naturerbes verstärken.
11.5
Bis 2030 die Zahl der durch Katastrophen, einschließlich Wasserkatastrophen, bedingten Todesfälle und der davon betroffenen Menschen deutlich reduzieren und die dadurch verursachten unmittelbaren wirtschaftlichen Verluste im Verhältnis zum globalen Bruttoinlandsprodukt wesentlich verringern, mit Schwerpunkt auf dem Schutz der Armen und von Menschen in prekären Situationen.
11.6
Bis 2030 die von den Städten ausgehende Umweltbelastung pro Kopf senken, unter anderem mit besonderer Aufmerksamkeit auf der Luftqualität und der kommunalen und sonstigen Abfallbehandlung.
11.7
Bis 2030 den allgemeinen Zugang zu sicheren, inklusiven und zugänglichen Grünflächen und öffentlichen Räumen gewährleisten, insbesondere für Frauen und Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen.
11.A
Durch eine verstärkte nationale und regionale Entwicklungsplanung positive wirtschaftliche, soziale und ökologische Verbindungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten unterstützen.
11.B
Bis 2020 die Zahl der Städte und Siedlungen, die integrierte Politiken und Pläne zur Förderung der Inklusion, der Ressourceneffizienz, der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung und der Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen beschließen und umsetzen, wesentlich erhöhen und gemäß dem SENDAI-RAHMEN FÜR KATASTROPHENVORSORGE 2015-2030 ein ganzheitliches Katastrophenrisikomanagement auf allen Ebenen entwickeln und umsetzen.
11.C
Die am wenigsten entwickelten Länder unter anderem durch finanzielle und technische Hilfe beim Bau nachhaltiger und widerstandsfähiger Gebäude unter Nutzung einheimischer Materialien unterstützen.
Dieses Ziel hat keine lokalen Ziele